...und am "Schalthebel" für die Gänge gibt es neue Funktionen, scheinbar kann man jetzt wohl bei Bedarf zusätzlich noch selbst neben der gewohnten Automatik nach oben und unten schalten, wohl um eine bessere Beschleunigung rauszuholen...
Das CVT-Getriebe ist ja prinzipiell mit den "Schaltboxen" (es wird ja eigentlich nicht "geschaltet") von Rollern vergleichbar. Die übliche "Krankheit" bei diesen Getrieben ist der sog. Gummibandeffekt". Man gibt Gas, der Motor jubelt mehr oder minder hoch und bleibt dann in den hohen Drehzahlbereichen, bis die Wunschgeschwindigkeit erreicht wird. Zumindest beim 2.0 ist dieser Effekt auf ein Minimum reduziert. Das andere, gerade in der ernstzunehmenden Anfangszeit der CVT-Getriebe (eines der ersten CVT´s hatte, meine ich, ein DAF in den 70er Jahren, das ist natürlich nicht gemeint) war der fehlende Schaltruck. Egal ob handgerührt, mittels Wandler oder via Doppelkupplungsgetriebe geschaltet, es gibt immer einen mehr oder minder ausgeprägten Schaltruck beim Gangwechsel. Beim CVT ist dieser Schaltruck bauartbedingt nicht vorgesehen. Es gibt keine Ritzel, zwischen denen man wechselt. Diesen Schaltruck hat man nun "nachgerüstet". Jedoch sehe ich weniger einen Sinn im Vorwärtsdrang, den macht der 2.0 wirklich sehr ordentlich, sondern vielmehr in einer besser zu dosierenden Motorbremse. Ich frage mich, ob ein Schaltruck bei einem grundsätzlich schaltruckfreien Getriebe nicht über kurz oder lang zu Problemen führt. Aber es steht zu vermuten, dass die Toyota-Techniker sich ihre Gedanken zu dem Thema gemacht haben.
Ich hatte übrigens vor der Probefahrt auch sehr große Vorbehalte und die Sorge, dass diese "Gummiband-Schaltbox" meinen Traum vom C-HR zunichte machen würde. Doch Verbrenner, E-Motor und das CVT harmonieren wirklich sehr gut zusammen. Ich fühlte keinen Drang, die Gangwahl selber vorzunehmen. Nur als Motorbremse habe ich die zweite Schaltgasse zweimal verwendet. Da bin ich jedoch von meinem derzeitigen Gefährt mit wesentlich höherer Motorbremskraft (zu?) sehr verwöhnt.