Beiträge von wig66

    Hallo @Mischa65,


    Deine Überlegungen sind begründet also werde ich mir die Zeit nehmen, dir zu antworten.


    - Den Ladeanschluss hatte ich schon von früher, finde ihn so praktisch, dass ich ihn nicht mehr missen möchte und hab ihn darum auch in die Beschreibung genommen, ist ja auch schnell bewerkstelligt.

    - Das zweite Problem ist die Selbstentladung, wenn das Fahrzeug nur steht, insbesondere wenn's kalt ist sind es zwischen 5% - 15% Entladung/Tag. Zu diesem Ergebnis kommen sowohl der C-Tek Batteriesensor, wie auch die Carly-App, welche den Batteriesensor des Fahrzeuges auswertet. Dieses Problem besteht immer noch!
    - Um den Spannungsabfall von der Batterie zum Chassis zu messen, müsste man einen Bezugspunkt haben der nicht lackiert ist, das war bei mir das Halteblech des Entlüftungsschlauches der Batterie, welches an Massepontential liegen müsste, ich hab da (mit abgehängter Batterie) ein paar MΩ zum Anschlusspunkt der Batterie gemessen, darum wurde dan der Lack gemessen (Bild10) zuerst mit flach angelegten Messspitzen, dann mit senkrechten Spitzen.
    - Wenn bei einer Batteriespeisung eine Kontaktfläche, welche leitend sein sollte, dies aber nicht ist, wird dies korrigiert, das ist langjährige Arbeitserfahrung, denn wenn du im mΩ Bereich zuverlässig messen willst brauchst du was genaueres als das Fluke Multimeter, also geht man den praktikableren Weg und stellt den Potentialausgleich sicher, frei nach dem Motto: Warum kompliziert, wenn's auch einfach geht?. Es muss eh gemacht werden.

    - Am Pluspol hat es eine 80A und eine 140A Sicherung, bei 12.6V sind das 157,5mΩ respektive 90mΩ Widerstandslast, kleine Änderungen haben da bereits grosse Auswirkungen.

    - In der Zwischenzeit ist der Carly-Adapter angekommen, mit dem man die Spannung via ODBII von diversen Messpunkten auslesen kann und es ist genau wie du vermutest, sie sind nicht identisch und varieren leicht (findest du hier https://www.swisstransfer.com/…51-4779-af2d-f05b7ace698f) man müsste sämtliche Masseanschlüsse ausbessern.

    - Wenn du zu den Glücklichen gehörst, welche nicht vom Batterieproblem betroffen sind, ist es logisch, dass du andere Spannungen als bei mir misst. Wir wissen auch nicht, ob die in unseren Fahrzeugen eingebaute Elektronik identisch ist (HW/SW).

    - Der ganze Beitrag richtet sich an diejenigen, welche davon einen Nutzen ziehen können/wollen, ihre Rückmeldung wird interessant sein und vielleicht wird ja auch Toyota aktiv und geht der Sache nochmals auf den Grund (auch der ADAC hätte Freude).


    Ich hoffe deinem Wunsch entsprochen zu haben und grüsse dich

    Ich hab mich auch gefragt, ob der entscheidende Satz mit der Lösung nicht fehlt, aber den Fotos nach gibt es ein Problem, dass die Lackierung vor dem Eingriff die Masse abhält. Kann ich mir kaum vorstellen, aber wenn’s hilft …

    (Bild 10) nachdem die Hartschaumeinlage entfernt ist, kommt man ans Chassis und der Batterie gut ran. Eine erste Widerstandsmessung mit flach gehaltenen Messspitzen sagt: die Farbe isoliert, kein elektrischer Durchgang. Selbst mit den Spitzen besteht die isolierung. Für einen Hochstrom-Masseanschluss ist sowas ungeeignet.


    Die Absicherung von der Batterie zum Inverter dürfte die 140A Sicherung beim Pluspol sein, dass ist viel Strom! Mit dem schlechten Kontakt auf's Chassis hast du einfach noch einen Seriewiederstand dazwischen, welcher eigentlich nicht vorgesehen wäre. Was passiert, wenn du das Material überbelastest, siehst du hier:


    Sicherungen & Leitungsschutzschalter einfach erklärt - simpleclub


    Diejenigen, welche das Problem haben, sollen diese Lösung, wenn sie es denn wollen anwenden, die anderen sollen es sein lassen ;). Mein Auto ladet jetzt und dies ist Messtechnisch bestätigt mehr wollte ich ja nicht damit erreichen.


    Gruss

    Hallo Beacon,


    das Problem, das manche von uns haben ist, dass die 12V Batterie immer leer ist. Grund dafür ist die schlechte Masseverbindung, weil die Kontaktfläche vom Batterieanschluss irrtümlicherweise lackiert wurde, somit ist die einzige elektrische verbindung über die zwei Schraubengewinde, aber die Muttern im Chassis wurden ja auch lackiert. Wenn du nur den Widerstand misst ist der niedrig, aber unter Belastung wirkt es sich wie ein Shuntwiderstand aus und weil er nicht hochstromfähig ist würdest du im belastetem Zustand zwischen dem Chassis und dem Minuspol der Batterie eine Spannung messen. Mit einer Wärmekamera würde man wahrscheinlich eine Erwärmung sehen. Für das Lademanagment ergibt das unbrauchbare Werte (eigentlich sollte es als defekte Batterie gemeldet werden) und für die Bordelektronik ergeben sich je nach unterschiedlichem Massepotential verschiedene Spannungen.
    Mit dieser Änderung stellt man sicher, dass das Chassis auf 0V Potential liegt, also den Zustand welcher vom Elektroingenieur geplant war.

    Scheinbar redet bei Toyota die Lackiererei nicht mit den Elektroingenieuren, welche die grosse Kontaktfläche nicht ohne Grund vorgesehen hatten und im Service haben sie keine Fahrzeug-Elektriker, welche diesen Fehler hätten finden sollen.

    Natürlich gibt es ein paar Eigenheiten des Fahrzeuges, welche erschwerend dazukommen, aber warum die Kunden jahrelang Veräppeln anstatt nach Lösungen zu suchen? Wie bereits geschrieben, ähnliche Probleme gibt es bei ettlichen Automarken, nicht nur bei unserer.


    Gruss ;)

    Schau dir vielleicht auch das hier, an:



    Mit ein bisschen Glück kannst du "@Micha65" Tipp mit inteligentem Trennrelais folgen, ohne gross Strippen zu ziehen.


    Gruss

    Hallo an Alle,

    Nachdem viele die leidigen Erfahrungen mit der dauerentladenen 12V Batterie gemacht haben und vieles probiert wurde. Die unglaublichen Geschichten (Ausreden) von Toyota unertragbar wurden aber die Ladeprobleme der 12V Batterie nicht behoben wurden, hier eine Anleitung wie ich die Ursache gefunden und behoben habe.

    Stutzig wurde ich, nachdem meine vor exakt drei Jahren ersetzte AGM Batterie alle 5 Tage mit dem Ladegerät aufgepäppelt werden musste, weil der Ladezustand ständig irgendwo zwischen 60% und 20% pendelte, wie sich herausstellte hatte sie weniger als 50% der Anfangskapazität von 52Ah und war an den Wänden gewölbt, also Sulfatierung.
    Als die neue Batterie eingesetzt wurde, viel mir auf, das nach dem Losfahren nach ca 500m nicht mehr oder zumindest unzureichend geladen wurde, allerdings änderte sich das je nachdem welcher Fahrmodus gewählt wurde und auch wenn ich zum Beispiel Lenkervolleinschlag, egal auf welche Seite, gab, jedoch immer noch mit nach meinem Verständnis zu tiefer laderate. Jeder, der sich ein bisschen mit Batterien und Ladetechnik auskennt, weiss das eine Bleibatterie sulfatiert, wenn sie über längere Zeit entladen bleibt oder eben unzureichend geladen wird. Viele Ladegeräte starten deshalb einen Ladezyklus, wenn die Batteriespannung zu tief sinkt, ansonsten wird je nach Batterietyp ein Unterhaltszyklus gestartet (leichtes gasen).
    Das Protokollieren der Spannungen bestätigte meine Vermutungen und so habe ich mich letztendlich auf die Fehlersuche gemacht
    Eigentlich sind es zwei Ursachen, welche die 12V Batterie regelrecht strapazieren und letztendlich zerstören, der zu hohe Stromverbrauch bei stehendem Fahrzeug und die mangelnde Ladung während der Fahrt. Dies führte bei meinem C-HR dazu, dass der Ladezustand der 12V Batterie nur die Richtung nach Unten kannte, egal wieviel ich fuhr. Die Ursache für den zu hohen Stromverbrauch im Stand kenne ich noch nicht, werde mich aber zu einem späteren Zeitpunkt damit befassen, das Problem der ungenüden Ladung wurde gefunden und behoben.


    Die Arbeit kann von jedem mit ein bisschen handwerklicher Begabung in ca 1h durchgeführt werden, setzt aber ein Minimum an Material voraus:


    (Bild 01) Multimeter, Batteriepolfett in Tube, Batteriepolschutz-Spray, Brennsprit oder Universalverdünner, Silberleitlack (optional), Schleifpapier - Messingbürste oder ähnlich, Malerklebband.


    (Bild 02) damit später die Hartschaumeinlage herausgenommen werden kann, müssen die hinteren Sitze umgekippt werden, die Hutablage und die Bodenabdeckung entfernt werden.


    (Bild 03) nachdem die Kunstoffabdeckung der Batterie zur Seite gelegt wird, sieht es so aus...

    (Bild 04) da der Einsatz von Ladegeräten nie ausgeschlossen werden kann, habe ich diese kleine aber nützliche Änderung an der Pluspolabdeckung gemacht...

    (Bild 05) eine M8 Gewindehülse braucht es dazu auch noch...

    (Bild 06) wenn ihr nur den roten Kunstoffteil abnimmt, hat es darunter eine M8 Verschraubung, an welchen die Plusabgänge befestigt sind. Jetzt bohrt ihr genau darüber ein Loch ins rote Kunstoff, durch das die M8 Gewindehülse passt und an die darunterliegende Schraube befestigt werden kann...

    (Bild 07) so sieht es aus...

    (Bild 08) wenn ihr jetzt die Batterie Laden müsst, kommt ihr bequem und ohne gefummel an die Pole ran...

    (Bild 09) wenn es nicht mehr gebraucht wird, einfach Gewindehülse abnehmen und zur Seite legen und mit einem geeignetem Deckel das Loch dicht machen.


    (Bild 10) nachdem die Hartschaumeinlage entfernt ist, kommt man ans Chassis und der Batterie gut ran. Eine erste Widerstandsmessung mit flach gehaltenen Messspitzen sagt: die Farbe isoliert, kein elektrischer Durchgang. Selbst mit den Spitzen besteht die isolierung. Für einen Hochstrom-Masseanschluss ist sowas ungeeignet.

    (Bild 11) nachdem zuerst der Minuspol an der Batterie entfernt wurde, auf dem Chassis der Umriss des Masseanschlusses gezeichnet und mit Malerklebband begrenzt wurde...

    (Bild12) wird es Zeit mit geeigneten Mitteln den Lack und die Grundierung sauber zu entfernen und anschliessend mit Brennsprit oder Universalverdünner zu reinigen.

    (Bild 13) da ich es zur Hand hatte, habe ich Silberleitlack dünn aufgetragen, es geht aber auch ohne.

    (Bild 14) nach dem Trocknen überprüfung des Widerstandes, 0,1 Ohm sind die Messkabel selbst, also alles ok.

    (Bild 15) Als weiterer Prüfpunkt aufs Chassis wurde dieser gewählt, da das Stützblech anfänglich fast keinen Durchgang hatte, 0,2 Ohm ist ok.

    (Bild 16) Batteriepolfett ganz dünn auftragen.

    (Bild 17) Jetzt wird wieder alles zusammengeschraubt.

    (Bild 18) der Batteriepolschutz-Spray ist jetzt am Zug, alles was rosten könnte wird damit behandelt und somit geschützt

    (Bild 19) eigentlich müssten auch die Masseanschlüsse im Motorraum entsprechend behandelt werden, aber es ist ziemlich eng und zumindest bei mir nicht nötig.

    (Bild 20) den wenn mann es machen müsste, wäre auch dieser hier fällig (Toyota soll bei einem Rückruf auch noch etwas zu tun haben ;) )

    (Bild 21) so sah es am Morgen aus...

    (Bild 22) und so nach der Probefahrt. das hatte ich noch nie, seit ich das Auto neu gekauft habe!


    Nachdem ihr wieder alles zusammengebaut habt, solltet ihr wenn die Batterie unter 90% Ladestand ist eine Ladespannung von ca 14.4V konstant haben, bis ca 95% Ladestand erreicht wird. Von wegen 12.5V bis 12.7V sind üblich!

    Natürlich kann diese Lösung auch für andere Modelle und Marken nützlich sein.


    Die hochaufgelösten Bilder, sowie die Log-Files der Fahrtmessungen findet ihr hier:
    https://www.swisstransfer.com/…51-4779-af2d-f05b7ace698f


    Liebe Grüsse aus der Sonnenstube der Schweiz :thumbsup:

    Grundsätzlich ensteht bei induktivem Laden immer auch Wärme, ist aber praktisch wenn man nur kurze Strecken fährt, bei längerem Fahren bevorzuge ich das Kabel, welches auch immer bereit liegt. Falls das Mobilephone sehr warm wird, müsst ihr euch Gedanken zum Akkuleben machen, Li-ion Akkus lieben es gar nicht wenns warm oder gar heiss wird.
    Bei den induktiven Ladeschalen gibt es durchaus qualitative Unterschiede, vielleicht gibt es Erfahrungsberichte die weiterhelfen.


    Gruss

    Ich möchte mich hier mal dranhängen. Ich fahre einen CHR Turbo Benziner Bauj. 09.2017. Nun fängt meine Batterie an Probleme zu machen, es ist immernoch die orig. Toyota Batterie verbaut.

    Meine Werkstatt ist 60 km entfernt und nun trage ich mich mit dem Gedanken die Batterie selbst zu wechseln. Ich habe zwar mal in grauer Vorzeit KFZ - Mechaniker gelernt, aber fast nie in dem Beruf gearbeitet. Die Grundkenntnisse sind damit aber vorhanden. Nun meine Frage, braucht man eine Stützbatterie und muss die Neue angelernt werden? Ich möchte natürlich keinen Schaden an der Elektronik anrichten.

    Wenn du eine Batterie des selben Typs einbaust, musst du bestimmt nichts programmieren. Ob beim Wechsel von zB. EFB auf AGM dies nötig ist, oder nicht, kann dir vielleicht jemand anderes sagen. Im Handbuch des 2.0 steht, dass nach dem Batteriewechsel das Auto etwa 3 Stunden stehen soll, damit die Batterie korrekt erkannt wird, ansonsten gehts länger. Stützbatterie würde ich nicht benutzen, die paar Systeme, welche iniziert werden, schaffst du locker. Wenn du schon dabei bist, kontrolliere, dass unter dem Masseanschluss auf das Chassis leitendes Metall ist und keine isolierende Farben (kleiner Tipp).
    Viel Erfolg und Gruss