Die Löhne in China sind so niedrig, dafür würde kein Deutscher, meinetwegen auch West-Europäer morgens aus dem Bett steigen.
Sind die Fertigungsprozesse bei deutschen Herstellern nicht sowieso weitgehend automatisiert? Der Industrierobotor arbeitet ohne Zusschläge rund um die Uhr.
Und wer am billigsten auf den Markt schmeißt, kriegt eben den Zuschlag. Egal, ob qualitativ hoch- oder minderwertig, Hauptsche billig.
Dann würden wir alle Lada fahren? 
Ich würde das eher daran messen, wieviel Innovation ein Hersteller einbringt. Ein ausdauerstarker Elektro-Motor, eine neue Akku-Technologie … Zu dumm nur, dass da scheinbar chinesische Ingenieure den deutschen Kollegen in vielen Bereichen weit voraus sind. Dass Tesla (trotz bekannter Fertigungsmängel) das am meisten gekaufte Elektroauto in Deutschland ist, sagt leider auch viel über deutsche Hersteller aus.
Allerdings gibt es auch einen Markt für "No-frills"-Autos, bei denen statt Ausstattungsmerkmalen tatsächlich der Preis im Vordergrund steht. Nicht, dass ich ein Auto haben möchte, bei dem sich nicht mal die hinteren Scheiben herunterkurbeln lassen (→ Citroen C4 Cactus), aber zumindest Dacia verkauft sich scheinbar recht gut, während Volkswagen seine Produktion von Elektroautos drosseln muss.
Ich bin weiterhin überzeugt, dass Toyota mit Vollhybriden richtig liegt, weil die Infrastruktur noch lange nicht ausreicht. Wer möchte schon als Mieter ohne eigene Ladesäule für den Besuch bei Tante Erna in Wuppertal zweimal 45 Minuten an einer Ladesäule verbringen? Ich verstehe nur nicht, wieso Toyota ausgerechnet jetzt, wo die Förderung weggefallen ist, den Prius (und andere) als Plugin-Hybrid herausbringt. Scheinbar hat sich da firmenintern viel Druck aufgebaut.
Es bleibt spannend.
PS: Sorry, Micha234, ich widerspreche dir nur ungern und schätze deine Meinung. 